Grazetta

„So WOHNEN wir.“

Mit dem Team der WEGRAZ hat Geschäftsführer Gernot Katzenberger nach Wohnraum gesucht, bei dem künftige Bewohner ihre Visionen für eine gemeinsame Zukunft und ein harmonisches Miteinander einbringen können. Fündig wurde man im Projekt „Wir & Co.“

GRAZETTA • Bei dem Projekt „Wir & Co.“ setzt die WEGRAZ nicht nur auf neuen Wohnraum, sondern auch auf neuen Lebensraum. Was konkret beinhaltet dieser Zusatz?
GERNOT KATZENBERGER • Die Entwicklung hat uns gezeigt, dass immer mehr Menschen beim privaten Wohnraum den Fokus auf das Notwendigste verlagern. Das Wohnen wird dadurch nicht weniger, aber dezentraler. Konkret geht es darum, dass Räumlichkeiten wie auch Infrastrukturen bei Bedarf angemietet und genutzt werden. Neue, intelligente Nutzungskonzepte beinhalten Lösungen wie Gästezimmer, Gärten oder Seminar- und Veranstaltungsräume, die in den Überlegungen von Anfang berücksichtigt werden. Diesen Trend haben wir bei unserem ersten Projekt von „Wir & Co.“ in Eggersdorf aufgenommen. Dort entstehen 33 Wohneinheiten mit starker Ausrichtung in puncto Allgemein- und Gemeinschaftsflächen.

Auf welcher Philosophie baut „Wir & Co.“ auf?
GK • Die künftigen Bewohner und alle Beteiligten sind schon von Anfang an in das Projekt und die Gestaltung aktiv eingebunden, können mitgestalten und ihre Visionen und Wünsche einbringen. Fragen von Mietern wie auch Eigentümern werden detailliert in eigenen Workshops beantwortet. Parallel dazu sind die Abläufe professionell gesteuert. Da geht es etwa um Spielbereiche für Kinder, einen gemeinschaftlichen Yoga- oder Fitnessraum sowie Räume für das „Home-Office“. Das Ziel ist eine nachhaltige, kooperative Nutzung im Sinne der Gemeinschaft und der Multifunktionalität. Letztendlich soll der Bewohner voller Stolz und Überzeugung sagen: „So wohnen wir.“

Gernot Katzenberger,
Geschäftsführung WEGRAZ:
„Ich denke, man darf Wohnraum nicht als Produkt sehen, sondern als Antwort auf die Fragen und Wünsche, welche die Menschen beschäftigen.“

Eggersdorf gilt als Prototyp dieser Idee. Werden weitere Projekte in dieser Form folgen?
GK • Wohnanlagen wie diese werden auch in Zukunft darauf vorbereitet sein, schnell und flexibel auf die Veränderungen der Wohn- und Lebensansprüche zu reagieren. Die Erfahrungen, die wir aus der Begleitung dieses Projektes ziehen, werden sich positiv auf weitere auswirken. Schon jetzt sind die Rückmeldungen und das Interesse positiv. Diese neue Wohnform kommt bei Singles wie auch Familien und Pensionisten sehr gut an. „Wir & Co.“ steht für generationenübergreifendes Wohnen wie auch Selbstbestimmung und Selbstverwaltung. Wir wollen den Menschen in der Entscheidung so viel Freiheit wie möglich geben. Es wurden von unserer Seite schon Gespräche mit Bürgermeistern und Gemeinden über weitere Projekte dieser Art geführt. Nicht nur in der Steiermark, sondern auch in Niederösterreich, Kärnten und Oberösterreich.

Wohnanlagen wie diese werden auch in Zukunft darauf vorbereitet sein, schnell und flexibel auf die Veränderungen der Wohn- und Lebensansprüche zu reagieren.

Welche Faktoren waren für den Standort Eggersdorf entscheidend?
GK • Die Suche nach dem passenden Platz, ist immer eine Herausforderung. Es gilt etwa, die Anbindung an den öffentlichen Verkehr mit dem Wohnen im Grünen in Einklang zu bringen. Überhaupt steigen die Anforderungen an eine „grüne Architektur“ ständig und fordern manchmal ein komplettes Umdenken wie auch eine komplexe Umsetzung. Für den Standort ist auch die Bebauungsdichte entscheidend. Diese muss unserer Meinung für die Nutzer verträglich sein und deshalb wollten wir über 33 Wohneinheiten auch nicht hinausgehen.

Die Preisentwicklung in der Bau- und Immobilienbranche wird aktuell viel diskutiert. Wie ist Ihre Meinung dazu?
GK • Die WEGRAZ beteiligt sich an keinerlei Preistreiberei. Das war auch schon in den letzten 50 Jahren nicht der Weg, den das Unternehmen gegangen ist. Vielmehr gilt es, sich regional breiter aufzustellen und in innovatives Bauen zu investieren. Nachhaltige Gebäude wachsen zu lassen und mit den Erkenntnissen daraus weiterzuwachsen. „Wir & Co.“ mit dem Credo „Wohnen wie wir wollen“, wird dieser Einstellung absolut gerecht. Zudem ist auch die Umgebung der Projekte ein wesentliches Thema, da wir für die Bewohner bauen und insofern den Blick von innen nach außen richten.

Was macht für Sie einen guten Projektentwickler und Bauträger aus?
GK • Er muss den Kunden vor allem verstärkt über sein Tun und Handeln aufklären. Dabei trägt man auch eine soziale wie ökologische Verantwortung. Hinzu kommt die Verpflichtung, dem Kunden gemeinsam mit Experten und Professionisten ein objektives Gesamtpaket zu bieten. Ich denke, man darf Wohnraum nicht als Produkt sehen, sondern als Antwort auf die Fragen und Wünsche, welche die Menschen beschäftigen. Dabei gilt es, Raum für gesellschaftspolitische Themen und Visionen zu schaffen.

Foto: WEGRAZ, Stella Kager

P. Kovacs-Merlini

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