Auch in Krisensituationen bietet die regionale Raiffeisenbank Graz-St. Peter mit Hauptsitz in der St.Peter Hauptstraße 55 und Geschäftsstellen am Schillerplatz, in Liebenau, Raaba und Hart bei Graz ihren Kunden Orientierung und verlässlichen Rückhalt in allen Vermögens- und Finanzierungsangelegenheiten, betonen die Geschäftsleiter Jörg Pummer und Siegfried Riedl.
GRAZETTA •Wir taumeln von einer Krise in die nächste. Nach über zwei Jahren der Pandemie nun der russische Überfall auf die Ukraine. Abgesehen vom menschlichen Leid und den Zerstörungen – auch die wirtschaftlichen Folgen sind gravierend. Ressourcen- und Energieknappheit, zerstörte Lieferketten, weltweite Lebensmittelengpässe, Inflation: nicht gerade ein beruhigendes Szenario für Geldangelegenheiten aller Art. Was sagen Sie Ihren Kunden?
SIEGFRIED RIEDL • Ganz klar, viele Kunden blicken derzeit sorgenvoll in die Zukunft, fragen sich, wie es mit ihren Unternehmen und ihren Ersparnissen weitergeht, aber auch wie sich ihre Lage als Kreditnehmer, etwa nach einem Immobilienkauf, entwickeln wird. In dieser Situation sind wir als Hausbank ganz besonders gefragt und gefordert. Unsere Kunden erwarten sich, dass wir ihnen Antworten auf ihre Fragen geben. Umso wichtiger ist jetzt der persönliche Kontakt.
JÖRG PUMMER • Wir haben schon in der für uns sehr fordernden Zeit der Pandemie unseren Kunden immer die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch gegeben – natürlich mit allen erdenklichen Vorsichtsmaßnahmen. Während sich andere im Homeoffice verbarrikadiert haben, waren wir für unsere Kunden da und haben Termine gemacht, wann immer Bedarf war.
SR • Wir waren uns unserer systemerhaltenden Rolle, aber auch der Verantwortung unseren Kunden gegenüber voll bewusst. Viele unserer Kunden suchten in dieser schwierigen Zeit das Gespräch mit uns.
JP • Wir konnten in dieser Zeit auch zahlreiche Kunden neu für uns gewinnen. Und wir dürfen durchaus stolz für uns in Anspruch nehmen, dass wir unsere lange Erfolgsgeschichte als regionale Bank im Südosten von Graz auch in dieser schwierigen Zeit ungebrochen fortschreiben konnten. Was unsere Kunden an uns ganz besonders schätzen, ist unsere Erreichbarkeit; dass wir rund um die Uhr für sie da sind, die Dinge auf Augenhöhe besprechen und dann auf kurzem Wege entscheiden. Unsere Entscheidungen werden hier von uns persönlich getroffen und nicht in irgendeinem weit entfernten Headquarter – von Leuten, die mit der konkreten Angelegenheit gar nichts zu tun haben. Gerade jetzt haben die Menschen Bedarf nach Orientierung und Sicherheit, sie wollen wissen: Wie geht es weiter?
SR • In der Beziehung zu unseren Kunden kommt uns nun auch die strategische Schärfung zugute, die wir in den vergangenen Jahren sehr konsequent umgesetzt haben: speziell die Konzentration des Firmenkundengeschäfts hier in der Hauptanstalt Graz-St. Peter in eigens adaptierten repräsentativen Räumlichkeiten, aber auch die Bündelung unserer Veranlagungskompetenzen. So können wir unseren Kunden in allen Geschäftsbereichen mit hochkompetenten Mitarbeitern zur Seite stehen.
JP • Nicht zu vergessen: unsere Experten im Bereich der Wohnbaufinanzierung. Was uns jedoch neben unserer Expertise und den Qualifikationen unserer Mitarbeiter so stark macht, sind unsere erfolgreichen und zufriedenen Kunden. So dürfen wir etwa viele kleinere und mittlere Gewerbe- und Handwerksbetriebe aus unserer Nachbarschaft, die sich – und zwar auch in schwierigen Zeiten wie diesen – höchst erfolgreich entwickeln und gesund wachsen, zu unseren Kunden zählen. Unser Einzugsgebiet ist aber auch, was private und gewerbliche Immobilienfinanzierungen betrifft, nach wie vor hochattraktiv. Als regionale Bank haben wir das Privileg in einem wirtschaft-lich sehr starken Umfeld tätig zu sein. Wir selbst stehen, was unsere Kennzahlen betrifft, kerngesund da, sind hervorragend mit Eigenkapital ausgestattet, zählen zu den erfolgreichsten unserer Branche und dürfen uns auch regelmäßig über beste Bewertungen in den verschiedensten Rankings und Zufriedenheitsbefragungen erfreuen. Das sage ich nicht ohne Stolz. Dahinter stecken aber auch konsequente Arbeit und ein hohes Risikobewusstsein. So setzen wir etwa die neuen europaweiten Direktiven zur Eigenkapitalaufbringung bei Immobilienkrediten bereits seit geraumer Zeit intern um – auch und gerade im Interesse unserer Kunden.
Aktuell bewegt die in dieser Dimension schon lange nicht mehr da gewesene Inflation die Menschen.
SR • Die Verunsicherung ist zweifellos da. Derzeit geht es darum, Vermögenswerte zu sichern und zu erhalten und unseren Kunden als verlässlicher Partner in allen Fragen zur Seite zu stehen. Für diese Herausforderung sind wir bestens gerüstet.
JP • Auch hier kommt unseren Kunden zugute, dass wir uns schon seit geraumer Zeit ganz bewusst damit positionieren, in der Vermögensbildung Veranlagungsalternativen zu herkömmlichen Sparformen anzubieten. Wir verfügen über eine hervorragende Expertise etwa im Wertpapier- und Immobilienveranlagungsbereich. Zwar verhalten sich die Märkte derzeit angesichts der unsicheren Lage generell volatil. Aber auf längere Sicht haben Wertpapierveranlagungen jedenfalls Potenzial. Das klassische Sparbuch hingegen ist der Inflation wehrlos ausgeliefert. Da sind Vermögensverluste quasi inkludiert. Das kann man sich ja ganz leicht ausrechnen, wie das Vermögen dahinschmilzt.
Persönliche Beratung auf Augenhöhe:
Wertpapierexperte Robert Boh im Kundengespräch.
Alternativen zum Wertverlust
Robert Boh ist Dipl.-Finanzberater und Wertpapierexperte in der Raiffeisenbank Graz-St. Peter.
Herr Boh, was können Sie Kunden, die sich um ihre Ersparnisse sorgen, antworten?
ROBERT BOH • Es ist für uns alle eine schwierige Situation, die Märkte verhalten sich der unsicheren Situation entsprechend volatil. Und derzeit sprechen alle Indikatoren dafür, dass uns eine erhöhte Inflationsrate noch länger begleiten wird. Faktum ist, dass das Geld in Zeiten der Inflation auf dem Sparbuch kontinuierlich an Wert verliert. Aber es gibt speziell im Wertpapierbereich attraktive Alternativen zum Sparbuch.
Wie eruieren Sie den passenden Anlagemix?
Wie bei seriösem Veranlagungsmanagement gar nicht anders denkbar, erarbeiten wir gemeinsam mit unseren Kunden ein Veranlagungsprofil, das auf der persönlichen Vermögenssituation, der geplanten Veranlagungsdauer sowie der gewünschten Risikobereitschaft beruht. Um Risiko zu minimieren, wird z. B. eine breitere Streuung angestrebt. Mit monatlichen Ansparplänen ist auch im kleineren Rahmen nachhaltige Vermögensbildung und -sicherung unter attraktiven Bedingungen möglich.
AUF AUGENHÖHE MIT DER JUGEND: Die Bedürfnisse von jungen Menschen aus erster Hand zu erfahren, ist ein weiterer Schwerpunkt in der Arbeit der Raiffeisenbank Graz-St. Peter.
NACHHALTIGKEIT IM FOKUS: Nicht nur bei Wertpapieren und Veranlagungen, sondern auch in der eigenen Geschäftstätigkeit (Gebäude, Mobilität, E-Tankstelle für Kunden) wird auf Nachhaltigkeit geachtet.
Fotos: Credit Conny Leitgeb