Schillernd & Skurill

Eigenwillig und mit viel Glamour wollte man an die Sache herangehen. „Eine Bühne für schillernde Personen mit interessanten wie kontroversiellen Aussagen eine Bühne bieten.“ Das war der Plan, erinnert sich Tina Veit-Fuchs zurück. Gemeinsam mit dem leider viel zu früh verstorbenen Chefredakteur Mario Krenn knüpfte die Journalistin die Fäden für die „schwarz-weißen Spinnereien“ der ersten Ausgabe der GRAZETTA vor nunmehr 15 Jahren und war auch maßgeblich an der redaktionellen Ausrichtung und Planung beteiligt. Mit unkonventionellen Zugängen, Recherchen, Produktionen wie auch Fotoshootings zu jeder erdenklichen Tages- und Nachtzeit sorgte „Mein Magazin“ in der Folge für aufsehenerregendes Rauschen im Grazer Medienwald. „Die Inhalte wurden aufwendig und mit enorm viel persönlichem Einsatz gestaltet.

v.l.n.r.: Pako Kovacs-Merlini – Chefredakteur, Conny Leitgeb – Fotografin, Barbara Hoheneder – Redakteurin,
Wolfgang Schober – Chefredakteur Spirit, Karin Hödl – Medienberaterin

v.l.n.r.: Siegmund Birnstingl – Geschäftsführer, Elvira Birnstingl – Prokuristin, Hannes Artner – Geschäftsführer,
Arnold Jaritz – Projektleiter Spirit, Herbert Plescher – Verkaufsleiter, Gabi Leger – Prokuristin

Wir fuhren für ein Modeshooting nach Lignano, machten eine Reportage in der Karlau oder produzierten eine Fotostrecke über dasNachtleben in der Stadt. Der Fokus lag dabei immer auf den Menschen und ihren Geschichten“, nennt Veit-Fuchs als Beispiel etwa den „Brezenmann“, der seit Jahrzehnten zum Grazer Stadtbild gehört. Über die Jahre füllten sich die Seiten monatlich mit Geschichten und Beobachtungen aus jeder erdenklichen Ecke von Graz. Getitelt wurde mit Unternehmern, Millionären wie Milliardären, Geistlichen, Künstlern, Politikern und vor allem Idealisten wie Individualisten jeder erdenklichen Branche und Berufung. Unzählige schillernde Wege von Persönlichkeiten wurden von der GRAZETTA begleitet, kreuzten sich und führten bei den legendären „Druckfrisch“-Veranstaltungen regelmäßig zueinander. Auf dieser weiteren Bühne wurden die gedruckten Zeilen an unzähligen Abenden an verschiedensten Adressen lebendig und vollenden auch künftig die Aufgabe jeder einzelnen Ausgabe im Sinne der Grundmaxime der GRAZETTA: Geschichten näher und Menschen zusammenzubringen.

Fotos: Conny Leitgeb