Dort, wo Aphrodite geboren worden sein soll und das Meer über Tausende von Jahren die sogenannte „Love Bridge“ geformt hat, kann es nur atemberaubend schön sein. Zypern zieht Besucher mit dem Mix aus türkisblauen Lagunen und Buchten, fantastischen Wanderrouten und seiner geschichtsträchtigen Vergangenheit in den Bann.
Kaiser, Könige, Sultane und Piraten: Sie alle haben im Laufe der Jahrhunderte ihre Spuren auf Zypern hinterlassen. Die drittgrößte Mittelmeerinsel gilt als ein wahrer Schmelztiegel alter Kulturen, deren Überbleibsel aufmerksame Urlauber sowohl im Landesinneren als auch an der Küste entdecken können. Die optimale Reisezeit dafür ist der Herbst. Maximale Temperaturen von bis zu 28 Grad Celsius und durchschnittlich acht Sonnenstunden bieten perfekte Bedingungen für Sightseeing oder Wanderungen. Auch das Meer ist noch angenehm warm. 20 bis 25 Grad Celsius laden zum ein oder anderen entspannten Badetag in den türkisblauen Lagunen und Buchten ein. Nach Zypern bringt Urlauber in diesem Herbst Gruber Reisen. Von Ende Oktober bis Anfang November wird die Insel per Direktverbindung ab Graz angeflogen. Vom Flughafen Paphos zu den Hotels sind es lediglich 20 Minuten Transferzeit.
Baden, wie die Götter
Der Mythologie zufolge kamen die griechischen Götter nach Zypern, um in den paradiesischen Buchten zu baden. Wer einmal entlang der weitläufigen Sand- und Kiesstrände spaziert ist, wird dies auch gut nachvollziehen können. Über 60 Traumstrände, von touristisch-erschlossen bis natürlich-ursprünglich, finden sich auf der Insel. Die wohl schönsten Badestrände für die gesamte Familie liegen rund um den Touristenort Ayia Napa im äußersten Südosten. Weißer Staubzuckersand, kristallklares Wasser, ein kleines, aber feines Gastronomieangebot sowie die Möglichkeit, Wassersportarten auszuüben, kennzeichnen den Nissi, Landa und Sandy Beach. Naturbelassener hingegen sind die Strände der Akamas-Halbinsel ganz im Westen. So ist beispielsweise die Bucht des Lara Beachs nur über eine unbefestigte Straße zu erreichen, weshalb es wenige Touristen dorthin verschlägt. Auch die Blue Lagoon ist nicht einfach mit dem Auto zu erreichen. Urlauber steigen besser auf ein Quad oder Boot um. Die Anreise lohnt sich aber definitiv, denn nirgendwo sonst ist das Wasser klarer.
Um den Felsen der Aphrodite ranken
sich viele Mythen. Er soll der Geburtsort der
Göttin der Liebe sein. Außerdem sollen Paare mit ewiger Liebe beschenkt werden, wenn sie den Felsen in einer Vollmondnacht dreimal umrunden.
Historische Schätze
An der Südküste Zyperns gehören Limassol, Larnaka und Paphos zu den beliebtesten Urlaubsorten. Neben den schönen Stadtstränden und dem entspannten Flair in den Häfen und engen Gassen locken vor allem die historischen Sehenswürdigkeiten Urlauber an.
Der archäologische Park von Paphos, der auch zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, umfasst Monumente vom 4. Jahrhundert v. Chr. bis ins Mittelalter. Die meisten Überreste stammen aus der Zeit der römischen Herrschaft, so auch die Mosaikböden in vier römischen Villen, die Szenen aus der griechischen Mythologie zeigen. Die Anlage beherbergt außerdem das Asklepieion (eine Heilstätte), das Odeon (ein Theater), die Agora (den Fest- und Versammlungsplatz), das Kastell der vierzig Säulen, die Ruinen der frühchristlichen Basilika Panagia Limeniotissa und die unterirdischen Königsgräber. Ebenso bedeutend wie sehenswert sind die Ausgrabungen von Kourion nahe Limassol. Einst eines der wichtigste Stadtkönigreiche des antiken Zyperns, wurde es 365 n. Chr. von einem schweren Erdbeben zerstört. Heute können Besucher unter anderem das mittlerweile restaurierte griechisch-römische Theater oder das Haus des Eustolios mit seinen prächtigen Bodenmosaiken besichtigen.
Erkundung des Landesinneren
Wie bereits erwähnt, ist Zypern die richtige Destination für aktive Urlauber. Die Insel wird vom Troodos-Gebirge durchzogen, welches im Gegensatz zum Rest Zyperns üppig bewaldet ist. Wanderwege führen entlang von Weinbergen, Bachläufen, Brücken, Kirchen und Klöstern sowie vielen kleinen Bergdörfern, in denen die gastfreundlichen Zyprioten Urlauber gerne willkommen heißen. Das bekannteste Bergdorf ist wohl Omodos, das aus vielen kleinen Häusern mit roten Ziegeldächern besteht. Im Ortskern finden sich neben einigen Restaurants und Tavernen, kleine Geschäfte, die Stickereien, Silberarbeiten sowie lokale Spezialitäten wie Olivenöl, Honig und Wein verkaufen. Auch das Kykkos-Kloster, das reichste Kloster Zyperns, liegt im Troodos-Gebirge. Nahezu alle Gänge sowie die Klosterkirche selbst sind mit aufwendigen Mosaiken verziert.
Wer in seinen Badeurlaub den ein oder anderen Ausflug integrieren möchte, für den organisiert Gruber Reisen zwei- bis vierstündige Wanderungen entlang bedeutender Sehenswürdigkeiten. So startet beispielsweise eine Route bei „Petra tou Romiou“, einem Felsen an der südwestlichen Küste, wo die Liebesgöttin Aphrodite dem Schaum des Meeres entstiegen sein soll. Oder aber man wandert von Pano Panagia, dem Geburtsort des zypriotischen Nationalhelden Erzbischof Makarios, entlang von Weinbergen zur kleinen Kirche Profitis Ilias und wieder bergab zum Kloster Chrysorogiatissa, wo bereits eine Stärkung, bestehend aus einer Weinprobe mit zypriotischen Leckerbissen, wartet.
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