Was einst als schön galt und wie man heute in Form kommt.
Die Idealvorstellung der Körperform hat sich im Laufe der Geschichte immer wieder verändert. War die Figur der Venus von Willendorf um 25.000 vor Christus noch das Maß aller Dinge, galt eine Frau im alten Ägypten als schön, wenn sie einen langen, zierlichen Hals und einen sehr schlanken Körper besaß. Die alten Griechen strebten eine athletische Figur an. Um 1482 nach Christus stellte der Maler Sandro Botticelli mit „Die Geburt der Venus“ das Idealbild der Frau in der Renaissance dar: Ein kurviger Körper mit starken Hüften. Im Barock galten üppige Formen bei Frauen und Männern als attraktiv, da es die Dekadenz und den Prunk der Epoche widerspiegelte. Vom 16. bis Anfang des 20. Jahrhunderts formte das Korsett den weiblichen Körper in die markante Sanduhr-Silhouette. Erst mit dem Aufkommen der Filmikonen Hollywoods um 1910, verschwand das Korsett allmählich aus den Kleiderschränken. Erste Diät-Konzepte wurden in den 1920er Jahren entwickelt.
Heute gilt ein schlanker und vor allem sportlicher Körper als Schönheitsideal. Regelmäßige Bewegung hat nämlich einen Vorteil: Man ist fit für den Alltag. Und sei es auch nur für Tätigkeiten, wie Treppensteigen oder das Herumtoben mit den Enkelkindern. Uwe Maninger und Anna Fattinger von den INJOY-Fitnessclubs zeigen, mit welchen Übungen man seinem Körper etwas Gutes tut.
Koordination und Kraftausdauer
Für die Leistungsfähigkeit ist nicht nur die Muskulatur, die alle Gelenke schützt, den Stoff-wechsel aktiviert und die Energieversorgung aufrechterhält, verantwortlich. Wichtig ist auch das Zusammenspiel der einzelnen Muskeln. Grundübungen und komplexe Übungen stärken die Koordination und Effizienz der Bewegungen. Während aller Übungen ist der Rumpf immer aktiv (Core Fitness).
Faszien und Beweglichkeit
Das Wichtigste für das eigene Wohlbefinden ist es, wieder beweglich zu werden. Durch das gezielte Dehnen der Muskulatur und Verweilen in einer eingenommenen korrekten Haltung mit tiefen Atemzügen werden oftmals Verspannungen, erhöhte Muskeltoni und Gelenkseinschränkungen gelöst. Auch die Faszien, die alles im Körper umschließen, sollten elastisch gehalten werden.
Booty Style: Strong is the new sexy
Das Gesäß ist der größte Muskel, aber leider oft nicht der Kräftigste. Ein trainierter Po sorgt für eine aufrechte Haltung und entlastet die Wirbelsäule. Das Muskeltraining mit hohem Gewicht ist gerade für Frauen und für die Osteoporose-Prävention essenziel. Die tiefe Kniebeuge, eine der Grundübungen, ist eine der effizientesten Aufbauübungen. Schön, dass der Po auch gerade in Mode ist.
Kniegesundheit: Leg day
Damit man im Alltag und bei sportlichen Betätigungen im Freien beschwerdefrei agieren kann, gilt es, die Fuß- und Kniegelenksstruktur durch gezielten Aufbau der Stabilisatoren, wie Beinstrecker (im Bild), Beinbeuger und Wadenmuskulatur, in der Funktionalität zu halten.
Starker Rücken: Pull it down
Ein starker Rücken zieht die Schultern nach hinten und sorgt für eine korrekte aufrechte Haltung. Er schützt die Wirbelsäule und hält den Körper in Balance. Der Klimmzug kräftigt alle beteiligten Muskeln inklusive Bizeps und Brustmuskulatur. Die Zugbewegung entlastet auch die Bandscheiben und versorgt sie mit Nährstoffen.
INFO
Anna Fattinger und Uwe Maninger bieten in den INJOY-Fitnessclubs ein ganzheitliches Konzept, das Körper, Geist und Seele in Einklang und das Innere zum Strahlen bringt. Es ist das Ziel der beiden, die Clubmitglieder zur eigenen Mitte und in die Ausgeglichenheit zu führen. „Es gibt so viele Einflussfaktoren, die man überdenken und gegebenenfalls ändern sollte, und am Ende ist es dann doch so einfach “, sagen die beiden.
Fotos: Michaela Pfleger