Grazetta

UNIKUM in der REISEBRANCHE

Wer schon einmal etwas von HL Travel (kurz für „high level travel“) gehört hat, ist wahrscheinlich gut vernetzt, denn das Reiseunternehmen der Familie Frühwirt gewinnt den Hauptteil seiner Kunden durch Weiterempfehlung. Warum das so ist und welches Alleinstellungsmerkmal man im DACH-Raum hat, erzählt Senior-Chef Richard Frühwirt im GRAZETTA-Interview.

GRAZETTA  Wer sind die Kunden von HL Travel?
RICHARD FRÜHWIRT • Es sind Menschen, die das Besondere suchen und auch das nötige Kleingeld mitbringen. Wir bieten Reisen, die keine Urlaube von der Stange sind, sondern ein absolutes Unikat. Keine einzige Destination haben wir in unserem 17-jährigen Bestehen jemals wiederholt. Wir planen Weltreisen, Kreuzflüge und exklusive Individualreisen vor allem für Menschen, die schon alles haben und deren Erwartungen an einen Urlaub dementsprechend hoch sind.

„Wir planen Weltreisen, Kreuzflüge und exklusive Individualreisen vor allem für Menschen, die schon alles haben und deren Erwartungen an einen Urlaub dementsprechend hoch sind.“

RICHARD FRÜHWIRT
HL Travel

Was unterscheidet Sie von Mitbewerbern?
RF • Das ist relativ einfach zu beantworten. Wir haben keine Mitbewerber im DACH-Raum. Für klassische Reiseveranstalter wäre es auch gar nicht möglich, all die Leistungen anzubieten, die Kunden bei uns vorfinden.

Wie darf man das verstehen?
RF • Wir testen schon vorab und vor Ort die gewünschten Anforderungen unserer Kunden. Meine Tochter Melanie, die das Familienunternehmen hauptsächlich führt, ist aktuell in Kuba und sucht nach passenden Hotels, Restaurants und Fremdenführer-Touren. Für mich geht es morgen nach Dubai. Wir stehen in einem sehr engen Kontakt zum Kunden und wissen daher genau, was dieser schätzt und sich wünscht. Daher steht auch vor Beginn jeder Planung ein ausführliches, persönliches Gespräch. Im Zuge dessen besuchen wir unsere Kunden, um zu sehen, wie sie leben und um mehr über ihre individuellen Wünsche in Erfahrung bringen zu können.

Das Reisen im Privatjet gehört bei HL Travel zum Paket dazu. Kunden schätzen vor allem die zeitliche Flexibilität und den Komfort.

Was gehört noch zu Ihren Leistungen?
RF • Zum einen die Anreise und/oder Weiterreise mit dem Privatjet. Wir chartern je nach Gruppengröße, Streckenführung und Reichweite verschieden große Flugzeuge, die über eine Business Class Ausstattung verfügen. Gerade die zeitliche Flexibilität, die die Reise mit einem privaten Flugzeug mit sich bringt, wird sehr geschätzt. Unsere Kunden wollen und können keine Zeit mit Warten am Flughafen oder Zwischenstopps vergeuden. Wir hören im Nachhinein oft, dass diese Art des Reisens jeden Cent wert war und wir werden Freunden und Bekannten weiterempfohlen. Zum anderen gehören bei unseren Reisen auch ein eigener Koch, Arzt und Baggage Master, der sich um das Gepäck kümmert, zur Stammcrew. Wir selbst begleiten nahezu jede Reise persönlich, um einen reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können.

Was war die größte Herausforderung der letzten Jahre?
RF • Sicherlich die verschiedenen Einreisebestimmungen aufgrund der Pandemie. Um ein Beispiel zu nennen: Meine Tochter sollte damals für einen namhaften Musiker eine Tournee durch die USA organisieren und begleiten. Da die Einreise von Europa nicht möglich war, haben sie sich entschieden, eine zweiwöchige Quarantäne in der Dominikanischen Republik abzusitzen, um danach in die USA einreisen zu können.

Seit 2006 organisieren Veronika, Richard und Melanie Frühwirt (v.l.) individuelle Luxusreisen für Kunden mit dem nötigen Kleingeld. HL Travel wird heute von Tochter Melanie als Geschäftsführerin geführt.

Was war die spannendste Reise, die Sie jemals planen durften?
RF • Da gibt es viele Beispiele, denn jede Reise und ihre einzelnen Komponenten sind in ihrer Planung eine große Herausforderung. Wir haben beispielsweise eine Panamakanal-Durchquerung mit Privatjacht möglich gemacht. Oder aber eine Geburtstagsfeier im Ritz in Paris während der Pariser Fashionweek organisiert, bei der das Restaurant mit einem grünen Rasen für die anwesenden Kinder ausgelegt wurde. Besonders Afrika-Rundreisen, bei denen man im Kleinflugzeug von Destination zu Destination jettet, haben es in sich, da wir mit unseren Flugzeugen auf vielen kleineren Flughäfen nicht landen können, was die Organisation einer Ersatzmaschine notwendig macht. Jede Reise an sich ist ein Abenteuer, die schon im Vorfeld eine Planungszeit von bis zu einem Jahr in Anspruch nimmt.  

Fotos: Conny Leitgeb, HL Travel

V. Kauer-Vogrin

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