Seit 1966 sorgt das Familienunternehmen sehen!wutscher für bestes Sehen und bestes Aussehen. Erst kürzlich haben wir über den offiziellen Startschuss für die Partnerschaft des traditionellen Fachoptikers und des Hörakustikanbieters Neuroth berichtet. Dann kam die Krise und sehen!wutscher musste österreichweit schlagartig 60 Filialen schließen. Bereit für jede Herausforderung, erzählt Geschäftsführer Fritz Wutscher jun. zuversichtlich, wie er und sein Team nun den neuen Alltag nach der Wiedereröffnung meistern.
Herr Wutscher, nach dem Lockdown versucht man nun wieder den Weg zurück in die Normalität zu finden. Wie bewältigen Sie diese Herausforderung gerade?
Natürlich war der sogenannte Lockdown für uns als Unternehmen mit über 60 Filialen in ganz Österreich anfangs ein Schock. Wir haben jedoch aktuell wieder für unsere Kunden geöffnet, was uns sehr freut. Die „neue Normalität“, wie es von unserem Bundeskanzler heißt, bedeutet für uns als Unternehmen, dass wir einige Herausforderungen bewältigen müssen. Oberste Prämisse ist für uns dabei, die Arbeitsplätze und die Gesundheit unserer Mitarbeiter sicherzustellen und für unsere Kunden bestmöglich da zu sein. Aufgrund der gesundheitlichen und wirtschaftlichen Unsicherheit ist das Einkaufsverhalten der Menschen schwer abschätzbar. Für uns bedeutet das, unverzüglich zu reagieren. Beispielsweise durch flexible Anpassungen der Öffnungszeiten oder Sicherstellung der Hygienemaßnahmen.
Seit 14. April sind die sehen!wutscher Filialen wieder geöffnet. Beeinträchtigt Corona den Geschäftsalltag?
Ich traue mich zu behaupten, dass nahezu jeder Unternehmer direkt oder indirekt von Covid-19 betroffen ist. Vorübergehend haben wir eingeschränkte Öffnungszeiten, nachzulesen auf wutscher.com/filialen. Je nach Entwicklung, die derzeit schwer abschätzbar ist, werden wir alles daran setzen, unsere üblichen Öffnungszeiten wiederherzustellen. Wir haben zudem in unseren über 60 Filialen Maßnahmen getroffen, um die Empfehlungen der Bundesregierung umzusetzen. So gibt es in jeder Filiale beispielsweise Desinfektionsmittel oder Schutzmasken.
Der Mundschutz ist aktuell eine notwendige Sicherheitsmaßnahme, aber für Brillenträger oft auch lästig. Wie bewahrt man den Durchblick, ohne dass die Brille beschlägt?
Etliche Kundenanfragen zu diesem Thema haben uns dazu veranlasst, sehr schnell darauf zu reagieren. Die beste Möglichkeit, um das Beschlagen der Brille durch Aufsetzen des Mundschutzes zu vermeiden, ist die Verwendung des Antibeschlag-Sprays. Dieser ist in unseren Filialen oder online auf wutscher.com erhältlich. Die Brille muss dann einfach nur mit diesem Spray besprüht werden und schon läuft sie nicht mehr an.
Vom geschäftlichen einmal abgesehen: Würden Sie sagen, dass die Krise Sie persönlich verändert hat?
Die Welt wurde ruhiger und auch ich konnte etwas entschleunigen, mich meinen Hobbys zuhause widmen oder neuen Aktivitäten nachgehen. Die Überwachung und Disziplin spielten plötzlich eine große Rolle in der sonst vergleichbar freien Gesellschaft. Ich habe mich so schnell wie möglich an die neuen Gegebenheiten angepasst und sehe gewisse Veränderungen sogar positiv.
Fotos: Miriam Primik, sehen!wutscher
Text: Kristina Riegebauer
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