Wie wir uns jetzt stärken können und Körper und Geist wieder in Balance bringen.
Pandemie, Homeoffice gepaart mit Homeschooling, völlig neue Herausforderungen im Job und Privatleben und eine Welt, in der gefühlt nichts mehr so ist, wie wir es gewohnt sind – die letzten Jahre haben gerade Frauen, die ja schon bisher Mehrfachbelastungen gewohnt waren, an ihre persönlichen Grenzen getrieben. Wir haben uns von Expertinnen die besten Tipps geholt, wie es gelingen kann, wieder in die eigene Mitte zu finden und in stressigen Situationen kühlen Kopf zu bewahren.
KAPSEL ZUM GLÜCK
Stress bringt unter anderem den Serotoninhaushalt durcheinander. Wenn dieses „Glückshormon“ fehlt, kommt es zu depressiven Verstimmungen, Angstgefühlen und Schlafproblemen. Präparate, die zum Beispiel Griffonia simpli-cifolia, die afrikanische Schwarzbohne, enthalten, können dazu beitragen, dass der Körper wieder mehr Serotonin produziert. Griffonia ist zum Beispiel in den 5-HTP-Kapseln von Gall Pharma oder in den hauseigenen „Gute-Laune-Kapseln“ der Adler Apotheke in Graz enthalten.
Ganz neu im Sortiment sind die von Nina Milenkovics selbst entwickelten Schönheitskapseln „Vellure“. Sie sorgen mit Hyaluron, Kollagen und vielen weiteren Inhaltsstoffen und Vitaminen für den perfekten Glow. Und auch das hebt die Stimmung. In der Adler Apotheke bietet man darüber hinaus auch einen so genannten Zell-Check an, bei dem festgestellt wird, was dem Körper gerade fehlt – so kann punktgenau ergänzt werden. „Was aber fast alle Frauen brauchen, weil sie einfach so viel schupfen müssen, sind B-Vitamine“, weiß Nina Milenkovics, Leiterin der Adler Apotheke. Sie helfen mit, die Nerven zu stärken und steigern die Stressresistenz.
B-complex-Präparate, wie jenes von Pure Encapsulations, kombinieren gekonnt die verschiedenen B-Vitamine in optimaler Abstimmung. Auch Eisenmangel ist ein typisch weibliches Problem, das sich vor allem durch Müdigkeit, Schlafstörungen, trockene Haut und rissige Nägel bemerkbar macht. Um Eisen gut aufnehmen zu können, spielen Co-Faktoren, wie die Vitamine A und C, bestimmte B-Vitamine und das Spurenelement Kupfer eine wichtige Rolle. Entsprechende Nahrungsergänzungsmittel helfen dabei.
Stress beeinflusst übrigens auch die Darmflora negativ. Um diese wieder aufzubauen, gibt es unterstützende Produkte, wie zum Beispiel Stress Repair von OmniBiotic. Das Pulver hilft dabei, sich wieder besser konzentrieren zu können, sich in alltäglichen Situationen nicht mehr so leicht aufzuregen und macht Schluss mit stressinduzierten Durchfällen und Blähungen.
GELASSENHEIT TO GO
Die Natürlich-Fühlen-Gruppe in Graz bietet aber noch einiges mehr an Unterstützung in turbulenten Zeiten. Im En-Vita Gesundheitszentrum kann man sich in Gruppen- oder Einzeltrainings auspowern oder zentrieren. Man kann aber auch bei Massagen zur Ruhe kommen. Bei Wurzelsepp findet man neben nervenstärkenden Teemischungen mit Passionsblume, Melisse oder Orangenschale zum Beispiel auch einen Roll-On für die Handtasche. Die ätherischen Öle aus Lavendel, Minze und Passionsblume versprechen mehr Gelassenheit zum Schnuppern.
Bewusstes Atmen bringt mehr Gelassenheit in stressige Situationen.
MARGIT RAUSCH
Yogalehrerin und Coach
ATMEN HILFT
„Prinzipiell sollten gerade Frauen sich einmal, besser noch zweimal am Tag für elf Minuten vollkommen entspannen und einfach einmal nichts tun“, weiß Margit Rausch. Sie unterrichtet in Graz Kundalini Yoga und Meditation, ist ganzheitlicher Coach und bietet Trauma-Arbeit nach Peter Levine an. „Diese Entspannungszeit kann man gut mit der so genannten Sonnenübung kombinieren“, so die Expertin. Dabei stellt man sich vor, die Sonne scheine nur für einen selbst, wärme jede Zelle und fülle einen mit all dem an, was man jetzt braucht, wie zum Beispiel Ruhe oder Gelassenheit. Zugleich schmilzt alles weg, was belastet.
Aus dem Yoga kommt ein weiterer Tipp: die Atmung für emotionales Gleichgewicht. Dabei verschließt man mit dem Daumen der rechten Hand das rechte Nasenloch, um links einzuatmen. Während der kurzen, natürlichen Atempause löst man den Daumen und verschließt mit dem Zeigefinger das linke Nasenloch, um rechts wieder auszuatmen – und so weiter. „Diese einfache Übung bringt Gleichmut und innere Gelassenheit und sollte für mindestens drei, besser noch für elf Minuten durchgeführt werden“, so die Yogalehrerin. Es sei auch sinnvoll, sich in Zeiten, wo man sich stark fühlt, eine Ressourcenliste anzulegen, also sich aufzuschreiben, wer und was einem guttut. Das kann ein Telefonat mit einer lieben Freundin sein, eine Kuscheleinheit mit der Katze oder ein Spaziergang im Wald. Sobald man dann in einer schwierigen Situation ist, hat man somit immer etwas an der Hand, was einem hilft, wieder in die eigene Mitte zu finden. Wichtig sei es, sich auf das zu konzentrieren, was dem Körper guttut. „In Stresssituationen ist das präfrontale Denken, also die Vernunft, ausgeschaltet – wir sind dann nur mehr im Flucht- oder Kampfmodus. Und aus dem muss man herausfinden – zum Beispiel durch ein paar bewusste Atemzüge, die einen wieder ins Hier und Jetzt bringen“, so Rausch.
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