Grazetta

Eine LANDKARTE für MUTTERMALE

Mit dem Fotofinder benutzt die Dermatologin Eva Narro-Bartenstein für ihre Patienten ein Gerät, das Muttermale hochauflösend dokumentiert und damit die Früherkennung von Hautkrebs enorm erleichtert.

Muttermale im Auge zu behalten, das kann eine ziemliche Herausforderung sein. An sich sind ja die braun-schwarzen Tupfer auf der Haut harmlose Verfärbungen. Aber sobald sie sich in Größe, Form oder Farbe verändern, ist Vorsicht geboten. Veränderungen können auf die Entstehung von Melanomen, also von schwarzem Hautkrebs hindeuten.

„Gerade bei Menschen mit sehr vielen Muttermalen, manche haben über 100, wird die Überwachung schwierig“, sagt Eva Narro-Bartenstein, Fachärztin für Hautkrankheiten in Graz. Sie hat sich auf die Suche nach Möglichkeiten gemacht, um auch diesen Patienten ein Gefühl der Sicherheit zu geben.

Eva Narro-Bartenstein:
Den Überblick über Muttermale behalten.

Der Fotofinder hat sich dabei als effiziente Unterstützung der diagnostischen Arbeit erwiesen. Das Gerät fotografiert den ganzen Körper und einzelne Muttermale. Es erstellt gleichsam eine Art Landkarte. Mit einer speziellen Kamera kann es zudem sogenannte dermatoskopische Aufnahmen einzelner Muttermale machen. Das sind Aufnahmen, die der Hautarzt normalerweise mittels Auflichtmikroskopie und polarisiertem Licht, das eine Untersuchung tieferliegender Hautbereiche ermöglicht, mit einem Handgerät durchführt. Die Aufnahmen können in einem nächsten Schritt mit Künstlicher Intelligenz verbunden werden, um die diagnostische Genauigkeit weiter zu erhöhen. „Verdächtige Muttermale lassen sich mit dem Fotofinder schneller entdecken und präziser einschätzen“, erklärt Eva Narro-Bartenstein. Ob ein Muttermal dysplastisch oder atypisch ist, lasse sich schnell erkennen. Ein weiterer Vorteil: Die gespeicherten Aufnahmen einzelner Muttermale erlauben Vergleiche der Entwicklung, wenn eine regelmäßige Kontrolle angezeigt ist.

Der Fotofinder: Hochwirksames Werkzeug bei der Früherkennung von Melanomen.

„Mit dieser engmaschigen und genauen Kontrolle können wir Patienten besser die Angst vor der Entstehung von Hautkrebs nehmen“, sagt Eva Narro-Bartenstein. „Mit dem Fotofinder können Melanome zum frühestmöglichen Zeitpunkt entdeckt und sodann operativ entfernt werden.“

Fotos: Conny Leitgeb

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