Grazetta

„Wenn WAHRE WERTE wachsen“

Regionale Wertschöpfung durch regionale Wertschätzung, das verspricht das Team des Private Banking Weststeiermark und ist als Teil der Raiffeisenbank Schilcherland eGen mit Sitz in Deutschlandsberg seit seiner Gründung vor zehn Jahren der Stabilität und der Nachhaltigkeit verpflichtet.

GRAZETTA Was war der Grund, warum Sie 2012 das Private Banking Weststeiermark gegründet haben?
MICHAEL HÖDL • Wir haben vor zehn Jahren eine Bedarfsanalyse erstellt und dabei festgestellt, dass es einen Bedarf für Private Banking gibt. Als Teil der Raiffeisenbank hat es auf diesem Weg einen fließenden Übergang gegeben. Heute haben wir als Private Banking ein Alleinstellungsmerkmal in der Region Weststeiermark. Was aber nicht bedeutet, dass unsere Kunden nicht nur aus Deutschlandsberg und Umgebung kommen. Unser Einzugsgebiet reicht weit darüber hinaus.

Private-Banking-Team:
Leiter Private Banking
Werner Lackner,
Finanzberater Gerhard Krois,
Assistentinnen Karin Pogley
und Beatrix Wildbacher,
Vorstandsdirektor Michael Hödl
sowie Finanzberater
Patrick Paulitsch (v.l.).

Was hat sich in dieser Zeit in Ihrer Branche geändert?
GERHARD KROIS • Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für diesen Geschäftsbereich sind strenger geworden. Wir müssen alles viel detaillierter aufbereiten und dokumentieren. Was mir aber auch aufgefallen ist, ist, dass die Beziehung zu unseren Kunden freundschaftlicher geworden ist.

Wer ist der typische Private-Banking-Kunde und was erwarten Ihre Kunden von Ihnen?
WERNER LACKNER • Unser typischer Kunde ist etwas älter und erwartet in erster Linie, dass wir sein Geld so veranlagen, dass die Inflationsrate erwirtschaftet wird, dass also das veranlagte Geld nicht an Wert verliert.

Das ist in Krisenzeiten wohl gar nicht so einfach. Sie müssen mit den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, mit der unsicheren Corona-Lage und mit Rekordinflation umgehen.
GERHARD KROIS • Das Wichtigste ist, Ruhe zu bewahren. Das war auch in der Vergangenheit unsere Art, mit Krisen umzugehen. Wir haben die Möglichkeit, auf die Expertisen der Raiffeisen-Analyseabteilung zurückgreifen zu können. Neben der Ruhe ist aber auf eine breite Streuung der Veranlagungen wichtig: Es kommt auf den richtigen Mix von Anlagen in Rohstoffe, Edelmetalle, festverzinslichen Wertpapiere, Immobilien und solide Aktien an. Bei Aktien legen wir großen Wert auf Substanz, Gewinnwachstum und eine nachhaltige Dividende. Im Raiffeisensektor gibt es sehr gute Anlageprodukte, vor allem was Nachhaltigkeit und Zertifikate betrifft. Aber dort, wo es Lücken gibt, bieten wir auch Fremdprodukte an.

Warum soll man gerade in Krisenzeiten an Veranlagung denken?
WERNER LACKNER • Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass der Markt zurzeit sehr viel Angst einpreist. Aber für uns gilt die Maxime: Angst frisst Hirn. Krisenzeiten sind aber Zeiten, in denen man kaufen sollte. Das zeigt ein Blick in die Geschichte. Krisenzeiten sind für Anleger chancenreiche Zeiten. Hinzu kommt, dass es auch in schwierigen Zeiten immer Sektoren gibt, die kaum oder gar nicht betroffen sind: Man denke nur an Telekom-Unternehmen oder Lebensmittelhersteller: Was der Mensch zum Leben braucht, wird immer einen Wert haben. Vorsichtiger sollte man da schon bei Veranlagungen in Immobilien sein. Aufgrund der allgemeinen Teuerung sind die Preise stark gestiegen, hinzu kommt der Leerstand von bestehenden Gebäuden. Es ist also alles andere als sicher, ob sich Menschen weiterhin die viel teurer gewordenen Wohnungen leisten können oder wollen.

Private Banking in
Verbundenheit mit der Region.

Österreich ist eher ein Land der Bausparer als ein Land von Aktienbesitzern. Wie kommen Sie zu Ihren Kunden?
GERHARD KROIS • In der Region haben wir einen großen Schatz an potenziellen Kunden. Die Berater der Raiffeisen-Geschäftsstellen vor Ort leiten uns interessierte Kunden weiter. Viele unserer Kunden haben aber auch bei anderen Instituten größere Beträge auf Sparbüchern oder in Depots. In diesem Segment gibt es für uns weiterhin ein großes Potenzial. Und natürlich spielt auch Mundpropaganda eine große Rolle. Wichtige Kunden sind erfolgreiche Geschäftskunden, die in den meisten Fällen auch vermögende Privatkunden sind. Das Zusammenspiel zwischen unseren Kollegen in der Firmenbank und uns funktioniert hier perfekt. Wir sind quasi der USP für unsere Firmenberater. Auch hier gibt es ein großes Potenzial.

Stichwort Kryptowährungen: Sind Bitcoins Teil Ihrer Portfolios?
WERNER LACKNER • Im Gegensatz zu Gold und Rohstoffen gehören Kryptowährungen nicht in unser Portfolio.

Wodurch heben Sie sich von anderen Anlageberatern ab?
WERNER LACKNER • Beratung, die genau auf die Bedürfnisse unserer Kunden ausgerichtet ist, steht bei uns im Mittelpunkt. Unsere Kunden sollen unabhängig beraten und veranlagt werden. Das unterscheidet uns von anderen Banken. Wir bieten in unserem 600 Jahre alten, wunderschönen Haus in Deutschlandsberg eine gehobene, aber nicht abgehobene Beratung. Was die Kunden an uns schätzen, sind Diskretion, Erreichbarkeit, Ehrlichkeit und ein Team, das seit vielen Jahren zusammenarbeitet. Auch das vermittelt Beständigkeit. Gerade, wenn es ums Geld geht, wollen die Kunden Beständigkeit und einen Ansprechpartner, den sie kennen und dem sie vertrauen können.

Jugendliche sollten
in der Schule mehr
über Wirtschaft und
Finanzen lernen.

GERHARD KROIS, Finanzberater

Freundschaftliche
Kunden-Beziehungen
durch gediegene
Beratung.

MICHAEL HÖDL, Vorstandsdirektor

Gibt es für Veranlagungen bei Ihnen einen Mindestbetrag und Mindestlaufzeiten?
GERHARD KROIS • Unser Einstiegsvolumen liegt bei 200.000 Euro. Die Behaltedauer sollte mindestens fünf Jahre betragen. Kürzere Laufzeiten machen eigentlich wenig Sinn. Wir raten unseren Kunden daher auch, nur jenes Geld zu veranlagen, das sie in diesem Zeitraum nicht für andere Anschaffungen benötigen.

Die Renditen guter
Veranlagungen
wachsen langsam
wie ein Rebstock
im Schilcherland.

WERNER LACKNER, Leiter Private Banking

Was ist das Geheimnis von Private Banking  Weststeiermark?
MICHAEL HÖDL • Entscheidend für unseren Erfolg ist unser gut funktionierendes Team. Wir haben eine gute Assistenz im Hintergrund, wodurch wir uns als Finanzberater ganz auf unsere Kunden und auf den Wertpapierbereich konzentrieren können. Wir verwalten zwischen 160 und 200 Millionen Euro. 95 Prozent der erwirtschafteten Renditen bleiben in der Region. Das ist  unser Beitrag zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung.

Ihr Motto lautet „Wenn wahre Werte wachsen“. Was bedeutet dieser Satz für Sie?
MICHAEL HÖDL • Wahre Werte bedeuten für jeden Menschen etwas anderes. Das kann  Vertrauen, Langfristigkeit, aber auch Offenheit; Kompetenz und, wie für uns, Regionalität bedeuten. Wahre Werte wachsen langsam, das gilt für den Rebstock in unserem Schilcherland ebenso wie für erfolgreiche Veranlagungsstrategien.

Bieten Sie auch deshalb Ihren Kunden eine Partnerschaft für einen Rebstock an?
WERNER LACKNER • Diese Partnerschaft soll unsere Verbundenheit mit der Region zum Ausdruck bringen, steht aber auch für unser Ziel, zu unseren Kunden eine Beziehung über viele Jahre hinweg einzugehen. Der Rebstock wächst langsam. Er wirft nicht im Jahr, nachdem er gepflanzt worden ist, den ersten Ertrag ab. Das ist bei Veranlagungen meistens genauso. Der Rebstock ist aber auch den Elementen ausgesetzt, so wie die Veranlagungsprodukte manchmal Stürmen auf den Finanzmärkten ausgesetzt sind. Jeder Rebstock-Pate bekommt nach der Ernte eine Dividende in Form einer Flasche Schilcher. Unsere Kunden laden wir außerdem jedes Jahr zu einem Weinlesefest in den Weingarten ein.

Sponsoring des Golfclubs
Schloss Frauenthal:
Golf-Carts mit Raiffeisen-Logo.

Wenn Sie sich für die Zukunft etwas  wünschen könnten, was wäre Ihnen  wichtig?
GERHARD KROIS • Ich würde mir wünschen, dass in den Schulen mehr Wert auf Bildung im Bereich Wirtschaft und Finanzen gelegt wird. Was das Wissen über Finanzmärkte, Aktien und Wertpapiere angeht, hat Österreich im Vergleich zu anderen europäischen Ländern einiges aufzuholen. Ich wünsche mir aber auch, dass wir als Private Banking Weststeiermark selbstständig bleiben und dass wir mit unserer Kompetenz einen positiven Beitrag zur regionalen wirtschaftlichen Entwicklung leisten können.
MICHAEL HÖDL • Ich wünsche mir, dass unser Baby, das vor 10 Jahren erschaffen wurde und sich mittlerweile zu einem viel-versprechenden Jüngling entwickelt hat, zu einem reifen Mann wächst und schlussendlich ein weiser Mann wird.

Eine Flasche Schilcher als Dividende für die Rebstock-
Patenschaft.

Können Sie sich noch an Ihre erste  Veranlagung erinnern?
WERNER LACKNER • Natürlich, das war die Semperit AG, Ende der 90er Jahre. Damals noch mit einem Depot bei der Sparkasse. War ein sehr gutes Investment.
GERHARD KROIS • Ich kann mich noch gut erinnern. Es war Ende der 80ziger Jahre: Zu dieser Zeit war ich noch kein Bankmitarbeiter. Es waren Creditanstalt-Bankverein, Brauerei Ottakring und OMV. Danach ist es mit dem Kurs gleich ordentlich Richtung Süden gegangen. Aber im Endeffekt waren alle drei erfolgreiche und vor allem lehrreiche Investments.
MICHAEL HÖDL • Das ist schon lange her, es waren aber österreichische Aktien, Voest Alpine und Andritz.  

Fotos: Oliver Wolf, Private Banking Weststeiermark, jutta kügerl fotografie; Werbung

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