Skiathos im Norden der Ägäis und die Kykladen-Inseln Paros und Naxos, wem es nach türkisblauem Meer, goldenen Stränden und unberührter Natur verlangt, ist hier an der richtigen Adresse. Alle drei Inseln werden im Sommer von Graz aus direkt angeflogen.
Skiathos, die Insel der nördlichen Sporaden, gilt unter Griechenland-Liebhabern als Geheimtipp. Auch deshalb, weil die Insel im Norden der Ägäis vom Massentourismus bislang verschont geblieben ist. Was aber nicht bedeutet, dass die südlich der Stadt Thessaloniki gelegene Insel Urlaubern nicht viel zu bieten hätte. Ganz im Gegenteil: Skiathos ist berühmt für seine langen Strände, mit ihrem goldgelben Sand gelten sie als die schönsten Griechenlands.
Skiathos fasziniert seine Gäste aber nicht nur mit seinen Stränden. Wer sich nach Ruhe sehnt, der sucht Zuflucht in einer der zahlreichen kleinen Buchten, die mit einem gemieteten Boot gut zu erreichen sind. Besonders attraktiv ist aber auch die Hauptstadt Skiathos-Stadt. Ihr alter, pittoresker Hafen ist so etwas wie das pulsierende Herz der Stadt. Von den Terrassen der Cafés und Tavernen am Hafenbecken aus genießt man bei einem kühlen Glas Wein oder einem Cocktail einen einzigartigen Blick aufs Meer. Ein Blick, den auch Phyllida Lloyd unvergleichlich fand und die Location für ihre Dreharbeiten zum Musical-Film Mamma Mia! nutzte.
Skiathos-Stadt:
In den kleinen, kühlen Gässchen
laden Boutiquen zum Shopping
und Cafés zur Rast ein.
Skiathos fasziniert auch im Landesinneren: Der die Insel beherrschende, gut 400 Meter hohe Bergrücken ist dicht bewaldet. Hinter dem berühmten Strand Koukounaries liegt ein Feuchtgebiet und der See Strofylia, der zum Baden einlädt. Mit etwas Glück kann man dort seltene Vogelarten beobachten. Wer bis zum Abend am See bleibt, der wird den Sonnenuntergang in diesem Naturgebiet wohl nicht vergessen.
Wer nach der Stille Lust auf das Nachtleben bekommen hat, der sollte sich auf den Weg machen zur Papadiamanti. Die Straße in Skiathos-Stadt gilt als Treffpunkt der Nachtschwärmer, die die Qual der Wahl haben, in welcher Bar sie ihren ersten Cocktail nehmen.
Naxos: die Insel der Ariadne
Glaubt man der antiken Sage, so soll Theseus nach seinem Sieg über den Minotaurus auf dem Rückweg von Kreta nach Athen die kretische Königstochter Ariadne auf Naxos zurückgelassen haben. Der Gott Dionysos rettete die Prinzessin und heiratete sie. Die Insel der Ariadne wurde zum Zentrum der Kykladenkultur mit ihren unverwechselbaren Stein-Skulpturen.
Heute fasziniert die Insel mit den kilometerlangen Sandstränden von Agia Anna, Plaka, Aliko und Mikri Vigla. Am Strand von Plaka mit seinem weißen Sand bieten Bars und Tavernen Sonnenanbetern Abkühlung. Auch Wassersportler kommen hier auf ihre Rechnung.
Plaka:
Der weiße Strand von Naxos
Die Hauptstadt der Insel, Naxos-Stadt wurde kegelförmig rund um die alte venezianische Festung erbaut. Von den Einheimischen „Chora“ genannt, ist die Stadt Handelszentrum der Kykladen. Weiß gekalkte Häuser, die sich an den Burghügel zu klammern scheinen, prägen mit ihren blauen Türen und Fensterrahmen das Bild der Altstadt. Am Ende der Uferpromenade der Stadt erheben sich die Reste der „Portara“, der Tür. Die Portara ist der einzige Überrest eines dem Gott Apoll gewidmeten Tempels aus dem 6. Jahrhundert vor Christus. Die aus Marmor errichtete Portara ist das berühmteste Denkmal und Wahrzeichen der Insel.
Naxos hat nicht nur Strand, Sonne und antikes Gemäuer zu bieten. Auf der Insel finden Wanderer sehr ansprechende Touren. Ausgangspunkt für eine der beliebtesten Routen ist das Örtchen Filoti. Von hier aus erreicht man in weniger als einer Stunde die Ariadne-Quelle. Von der Quelle spaziert man in 20 Minuten zur Zeushöhle, eine Stunde später erreicht man den Gipfel des Zeusbergs. Die Griechen sagen, es sei der Geburtsort des Zeus. Auf jeden Fall genießt man vom Gipfel aus einen atemberaubenden Blick auf die Insel.
Paros: die Perle der Kykladen
Die westlich von Naxos gelegene Insel Paros beeindruckt nicht nur mit ihren traumhaften Stränden, sondern auch mit ihren zauberhaften Dörfern. Der alte Kern des Hauptorts Parikia blickt auf eine 3.000 Jahre alte Geschichte zurück. In den verwinkelten Gässchen der Stadt laden Geschäfte zum Einkaufen und malerische Cafés zum Verweilen ein.
Naoussa:
Das wohl schönste
Dorf der Insel Paros
Naoussa gilt als eines der schönsten Dörfer der Insel, ihr Fischerhafen ist einer der ältesten der Ägäis. Auf der Platia, der von Eukalyptus-Bäumen gesäumten Straße perfektionieren einfache Tavernen und Gourmetlokale gleichermaßen die griechische Küche.
Wer mit Kindern Urlaub macht, der wird im Fischerdorf Aliki auf seine Rechnung kommen. Der Strand des Dorfes ist übersichtlich und flach, die Kinder können gut im Auge behalten werden. Familienfreundliche Unterkünfte bieten das richtige Ambiente für Familien, viele von ihnen servieren ihren Gästen gerne hausgemachte Spezialitäten.
Paros bietet seinen Gästen aber nicht nur feinen Sand. In Kolimbithes erwartet die Urlauber eine bizarre Landschaft aus ausgehöhlten Granitblöcken direkt am Meer, die Steinblöcke machen Kolimbithes zum bekanntesten und außergewöhnlichsten Strand im Norden der Insel. Auch hier werden sich Kinder wohlfühlen. Denn das Wasser ist flach und für die Kleinen gut geeignet.
Paros – Golden Beach:
Der Strand gilt bei
Kennern als einer der
schönsten in der Ägäis.
Wer sich hingegen nach Ruhe im Badeurlaub sehnt, der sollte sich auf den Weg nach Molos in der Nähe der Ortschaft Marmara machen. Dieser Ort gilt unter Einheimischen als Geheimtipp, er ist auch während der Hochsaison nur wenig besucht. Was wohl auch daran liegt, dass der Strand gut einen Kilometer von der Hauptstraße entfernt liegt. Der kurze Fußmarsch zahlt sich aber jedenfalls aus. Vom Strand aus hat man einen schönen Blick auf die Nachbarinsel Naxos.
Fotos: Springer Reisen