Grazetta

HÖREN: der ERSTE Sinn

Seit 1907 ist Neuroth Österreichs Spezialist für mehr Hörstärke.

Das Gehör ist der erste Sinn des Menschen. Schon im vierten Schwangerschaftsmonat, lange bevor wir sehen, riechen, tasten oder schmecken, verbindet er uns über die Stimme unserer Mutter mit der Welt. Und so bleibt der Hörsinn auch ein Leben lang einer der wichtigsten: Gutes Hören und Verstehen entscheidet über Teilhabe am sozialen Leben und somit letztlich auch über unsere Lebensqualität. Wie wichtig das Hören ist, weiß Andreas Grill, Leiter im „Haus des Hörens“ in der Grazer Mariahilfer Straße. Wie in allen Neuroth-Filialen – sechs sind es allein in Graz – haben er und seine Kollegen ein offenes Ohr für die Anliegen der Kunden. „Neben der klassischen Altersschwerhörigkeit, die meist zwischen 50 und 60 Jahren beginnt, kommen auch immer mehr jüngere Menschen mit Hörproblemen zu uns“, weiß Grill. Die Ursache sind oft selbst zugefügte Hörschäden durch Earpods, über die stundenlang laute Musik gehört wird; aber auch Lärmbelastung in der Arbeit kann schon früh zu Hörproblemen führen.

Andreas Grill, Leiter im „Haus des Hörens“ von Neuroth
hat für alle Kunden eine individuelle Hörlösung.

Regelmäßiger Check-up
„Essenziell ist, dass man schon bei den ersten Anzeichen kommt. Optimal wäre es, alle ein bis zwei Jahre eine Überprüfung des Hörvermögens einzuplanen, so, wie man auch zum Zahnarzt geht“, erklärt Petra Sudy, Fachinstitutsleiterin am Eisernen Tor, die vor allem Kinderohren betreut. Denn wenn man über einen längeren Zeitraum schlecht hört, verlernt das Gehirn die Verarbeitung von Sprache; und wer zu lange wartet, kann auch mit einem Hörgerät irgendwann nicht mehr alles kompensieren. Noch wichtiger ist es, Schwerhörigkeit bei Kindern rasch zu erkennen und zu behandeln.

Dass bei Neugeborenen in Österreich flächendeckend zwei Tage nach der Geburt ein Hörtest durchgeführt wird, wurde von der Firma Neuroth vor 30 Jahren initiiert – eine Pionierleistung, wie es auch die Gründung des „1. Spezialhauses für Schwerhörigenapparate“ in Wien durch Paula Neuroth im Jahr 1907 war.
Darum heißt übrigens das Kindermaskottchen, das die Kleinsten beim Hörtest begleitet, auch Paula. „Die ersten beiden Lebensjahre sind enorm wichtig für den Spracherwerb“, weiß Sudy. Durch das flächendeckende Screening können angeborene Hörprobleme erkannt und behandelt werden – doch auch später, im Kleinkindalter kann es, zum Beispiel durch eine Mittelohrentzündung, zu Hör minderung kommen. „Wenn man bemerkt, dass Kinder sich zurückziehen, sollte man immer auch ein Hörproblem mitdenken“, so die Expertin.

Puppe Paula unterstützt Petra Sudy bei spielerischen Kinder-Hörtests.

Fast unsichtbar
Ist das Problem einmal erkannt, gibt es mehrere Möglichkeiten, die Hörstärke wieder zu verbessern. Systeme, die im Ohr sitzen, werden maßgenau an jeden Kunden angepasst – denn wie der Fingerabdruck eines Menschen gleicht kein Ohr dem anderen. Eine weitere Möglichkeit ist, das Hörgerät nahezu unsichtbar hinter dem Ohr zu tragen: Nur ein dünner, durchsichtiger Schlauch führt bei dieser Variante ins Ohr und ist von außen zu sehen. Und sogar wenn diese beiden Systeme das Hörvermögen nicht mehr zurückbringen können, dann kann immer noch ein sogenanntes Cochlea-Implantat Abhilfe schaffen. „Prinzipiell bestimmt die Hörkurve, welches System am besten passt. Bei Kindern setzen wir auf spezielle Hinter-dem-Ohr-Systeme, da diese auf die Veränderung des Ohres gut adaptierbar sind“, so Sudy.

Um die Kosten muss sich übrigens niemand Sorgen machen: Alle Versicherten in Österreich, die es benötigen, bekommen ein Hörgerät bezahlt, wenn eine entsprechende Verordnung vom HNO-Arzt vorliegt. „Aber man kann natürlich auf Zusatzfunktionen aufzahlen“, erklärt Grill. Und damit spielen die modernen Hörhilfen dann tatsächlich alle Stückerln: Sie können sich automatisch mit den Handy, Computer oder Fernseher verbinden, über eine App gesteuert werden und verschiedene Klangbilder, maßgeschneidert für die jeweilige Situation, erzeugen und somit dafür sorgen, dass man im Konzert oder bei einem Vortrag immer den optimalen Hörgenuss hat.

Prävention ist wichtig
Doch auch wenn die Technik immer weiter fortschreitet, so plädieren die Experten doch für Prävention – denn immerhin ist das Gehör der einzige Sinn, der 24 Stunden am Tag arbeitet. „Gönnen Sie sich Momente der Stille, schützen Sie Ihr Gehör und lassen Sie es regelmäßig überprüfen“, rät Grill.




NEUROTH IN GRAZ

→ Haus des Hörens, Mariahilfer Straße 3
→ Am Eisernen Tor 2
→ St. Peter Hauptstraße 2
→ Eggenberger Allee 49
→ Bergmanngasse 6
→ Liebenauer Hauptstraße 320

www.neuroth.com

Service-Hotline:
00800 8001 8001

Fotos: Conny Leitgeb

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