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Grazetta

„Enorme FORTSCHRITTE“

Mit 23 Gesundheitszentren und dem Gesundheitstelefon will  Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl die Versorgungsqualität für die Patienten verbessern.  Warum der Ausbau der Telemedizin auch dazu einen Beitrag leisten wird, erklärt der ÖVP-Politiker im GRAZETTA-Interview.

GRAZETTAWie geht es unserem  Gesundheitssystem? Welche Diagnose  stellen Sie als Mediziner?
KARLHEINZ KORNHÄUSL • Der Patient ist stabil! Es gibt nach wie vor große Herausforderungen – nicht nur in der Steiermark, sondern in ganz Österreich, ja eigentlich
in ganz Europa. Stichwort demografischer Wandel, Stichwort gesellschaftlicher Wandel. Aber wir arbeiten intensiv daran, dass es besser wird. Denn egal, wo jemand lebt, bei der Versorgung darf es keinen Unterschied geben. Es freut mich daher, dass wir in einigen Bereichen schon von echten Verbesserungen sprechen können. In den letzten Monaten ist im Gesundheits- und Pflegebereich wirklich einiges weitergegangen.

Können Sie konkrete Beispiele nennen?
KHK • Es gibt nicht die eine Lösung, sondern wir brauchen eine Vielzahl. Die Haus- und Fachärzte sind mit ihren Praxen das Rückgrat des Gesundheitswesens. Es ist gelungen, durch den Ausbau der Gesundheitszentren – als Ergänzung zu den klassischen Ordinationen – die wohnortnahe Versorgung zu stärken. Da sind wir in der Steiermark Spitzenreiter. 23 dieser Gesundheitszentren konnten wir mittlerweile eröff-nen. Ergänzt wird dieses Angebot durch die Spitäler, die heute durch ihre Spezialisierungen immer komplexere Behandlungen und damit eine wesentlich bessere Versorgungsqualität für die Patienten bieten. An der Spitze dieser Versorgungspyramide steht die Uniklinik in Graz und mit dem Gesundheitstelefon 1450 haben wir eine wichtige Navigationshilfe durch das Gesundheitswesen geschaffen.

Für dieses Angebot braucht es auch das entsprechende Personal. Wie sieht es damit aus?
KHK • Es gibt einen Silberstreifen am Horizont. Wir haben die Ausbildungskapazitäten im Pflegebereich massiv ausgebaut, sodass mittlerweile rund zehn Prozent mehr Menschen in einer Pflegeausbildung sind als vor zwei Jahren. Durch die Attraktivierung der Ausbildung und des Berufs – etwa durch höhere Gehälter, flexiblere Arbeitszeitmodelle und bessere Kinderbetreuungsangebote – haben wir es geschafft, dass in den Spitälern, sowohl bei Ärzten als auch bei den Pflegekräften, wieder mehr neue Mitarbeiter hinzukommen, als die Spitäler verlassen. In der Pflege haben wir mit Ausnahme des Uniklinikums bereits de facto eine Vollbesetzung in allen Spitälern. Auch die Turnusarzt-Stellen sind erstmals seit 2018 wieder voll besetzt. Das sind Lichtblicke, aber noch kein Grund zu Jubelmeldungen. Wir müssen diesen Weg weiter konsequent fortsetzen.

Gesundheitslandesrat
Karlheinz Kornhäusl (ÖVP):
Die Steiermark ist Spitzenreiter
bei den Gesundheitszentren.

Sie haben einen Masterplan Gesundheit Österreich vorgeschlagen. Was kann man sich darunter vorstellen?
KHK • Viele Herausforderungen in unserem Gesundheits- und Pflegesystem kann ein steirischer Gesundheitslandesrat nicht alleine lösen. Da sind die anderen Partner gefragt, der Bund, die Sozialversicherung und die Ärztekammer. Wir pflegen in der Steiermark ein vertrauensvolles Miteinander, aber das ist nicht auf allen Ebenen so. Für große Veränderungen und wichtige Fortschritte braucht es die Zusammenarbeit aller Player. Es sollten sich daher alle Partner zusammensetzen und gemeinsam an Lösungen für ganz Österreich arbeiten. Das geht sicher nicht von heute auf morgen. So ein Prozess wird vermutlich Jahre dauern. Aber weil es lange dauert, ist es wichtig, rasch zu beginnen.

Wie sieht unser Gesundheitssystem in Zukunft aus, wohin entwickelt es sich?
KHK • Wir erleben einen medizinischen Fortschritt mit enormem Tempo. Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, aber auch innovative Behandlungsmethoden, die die Aufenthaltsdauer in Spitälern massiv verkürzen. Damit dieser Fortschritt bei den Menschen ankommt und sie davon profitieren, muss das System ständig weiterentwickelt werden. Das machen wir unter anderem durch den Ausbau der Telemedizin. Da haben wir erfolgreiche Projekte wie HerzMobil und OnkoMobil, aber auch die Teledermatologie gestartet. Für uns ist bei aller Technologie aber immer entscheidend, dass die Menschen mit ihren Bedürfnissen im Mittelpunkt stehen: Eine App kann keine Berührung ersetzen und die Künstliche Intelligenz keine Zuwendung.

Fotos: Michaela Lorber

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