Grazetta

Überholen erlaubt

Den Herausforderungen in der Immobilienbranche begegnen die beiden TOP LIVING-Spezialisten Theo Poppmeier und Karo Mihelic mit Pragmatismus und Visionen. Soll sich der Markt auch schneller drehen, mit viel Umsicht wird das Tempo gehalten. Und mit innovativen Projekten künftig auch beschleunigt.

Die Spezialisten von TOP LIVING, Theo Poppmeier und Karo Mihelic, begleiten gemeinsam mit
Hund Alf ihre Kunden als Orientierungshilfe, damit sie ihre passende Immobilie finden oder die
optimale Lösung, wenn es sich um den Verkauf oder die Vermietung einer Immobilie handelt.

GRAZETTA Sie sind nicht nur als Bauträger präsent, Verkauf, Vermietung und komplette Projektentwicklung zählen ebenso zu Ihren Tätigkeiten wie die Hausverwaltung. Ihr Portfolio reicht von Objekten in ganz Österreich bis hin zu speziellen Angeboten in touristischen Ski- und Seenregionen. Wie breit kann man in der Immobilienbranche aufgestellt sein?
THEO POPPMEIER• Die Faszination der Immobilie liegt auch in der Bandbreite ihrer Entwicklungsmöglichkeiten und in der Verschmelzung verschiedenster Nutzungen wie etwa Wohnen, Arbeiten und auch Urlaub. So gesehen ist es richtig, dass TOP LIVING über ein breites Angebotsportfolio verfügt. Dabei setzen wir in allen Bereichen konkrete Schwerpunkte, richten diese langfristig aus und gehen bei den Überlegungen in die Tiefe.
KARO MIHELIC • Diese Breite wird durch die Synergie unserer Tätigkeiten als klassischer Bauträger, Makler und Hausverwalter bestätigt. Mit dieser umfangreichen Kombination sind wir auch für andere Bauträger tätig. Der Fokus von TOP LIVING liegt seit Jahren nicht nur auf Bestandsobjekten und Anlegerimmobilien, sondern eben auch auf touristischen Projekten von Pörtschach über Schladming bis nach Kitzbühel.

Wo wollen Ihrer Erfahrung nach Menschen aktuell wohnen? Was können Sie sich noch leisten
KM • Auch wenn es am Markt zurzeit weniger Transaktionen gibt, der Bedarf nach Immobilien ist dennoch nicht gesunken. Dass man durch Regulative und Verordnungen schwieriger zum Eigenheim kommt, ist hinreichend bekannt. Das Interesse der Menschen nach Lage und Qualität ist ungebrochen. Die Immobilie wird als Lebensmittelpunkt verstanden. Aber der Käufer geht in Warteposition. Die Kriterien für Finanzierung von Immobilien werden immer komplexer und dahingehend wird es für viele auch einen Kompromiss geben müssen.

Ist der Kompromiss dann die Miete?
TP In guten Lagen wird die Miete über die Inflationsrate steigen und Serviced  Apartments werden generell noch stärker reguliert. Für den Eigentümer und Hausverwalter sind Vermietungen aber zunehmend eine Herausforderung, weil die Regularien streng sind. In Wien ist ohne rechtliche Beratung die Erstellung eines Mietvertrages nahezu unmöglich geworden. Dadurch werden immer mehr Investoren vorsichtiger und nehmen den Leerstand in Kauf.

Schonung  von Ressourcen  und nachhaltige  Ausrichtung der  Immobilie bekommen noch mehr Gewichtung.

KARO MIHELIC

Man liest von mehr als 600.000  Wohnungen, die in Österreich leer  stehen. Haben Sie eine Idee, wie man  dem entgegenwirken kann?
KM Die Erfahrung im Austausch mit dem Kunden zeigt deutlich, dass der Anspruch an Wissen, Erfahrung, Dienstleistung und Nachhaltigkeit zugenommen hat. Mieter wie Käufer wollen eine Immobilie, die den Abdruck des grünen Daumens trägt. Fakt ist aber auch, dass die bestehenden Regulative den Leerstand nicht eindämmen werden. Wir machen uns ständig Gedanken, suchen, finden und projektieren Immobilienangebote, die das Portfolio unserer Investoren bereichern. So setzen wir unseren Fokus neben Anlegerwohnungen oder Bauherrenmodelle auch auf Objekte mit touristischer Nutzung. Darin liegt auch unsere Stärke. Nicht umsonst begleiten uns Kunden schon seit über 20 Jahren und teilweise bereits in der zweiten Generation.
TP Die aktuellen Herausforderungen in der Branche und die fortlaufenden Krisen werden zur neuen Normalität und ein Leben dazwischen wird zur Ausnahme. Es gilt eben diese Zeitfenster zu suchen und auch zu nutzen. In der Krise muss man den Blinker setzen und auf die Überholspur wechseln. Denn mit Herausforderungen und Krisen gehen auch Chancen einher. Ich will nicht darüber jammern, was vor zwei Jahren passiert ist, sondern abschließen und nach vorne schauen. Die Immobilienpreise werden steigen, die Leistbarkeit des Wohnens wird auch politisch zu definieren sein. Und vor allem in den Städten werden neue, bunte und vielfältige Wohnformen entstehen.
KM Es gab Zeiten vor 20 Jahren, da wurde beim Hauskauf das Auto gleich mitfinanziert. Diese Zeiten sind definitiv vorbei und es gibt Veränderungen und Gegebenheiten, denen sich die Bauträger anpassen müssen. Themen wie die Schonung von Ressourcen und nachhaltige Ausrichtung der Immobilie müssen bereits in der Planung berücksichtigt werden und bekommen in Vermietung wie im Verkauf noch mehr Gewichtung.

Ich will nicht  darüber jammern, was vor zwei
Jahren passiert ist,
sondern abschließen
und nach vorne schauen.

THEO POPPMEIER

Wie sehen diese künftigen Themen bei  TOP LIVING aus?
TP Der Entwicklungsprozess vom Ankauf einer Liegenschaft bis zur Übergabe wird intensiver und länger dauern. Zudem ist mit einer Zunahme von Mikrolagen zu rechnen und eine präzise Abstimmung des Wohnmixes werden den Erfolg eines Projektes maßgeblich beeinflussen. Konkret wird die Anfrage nach Wohnungen ab drei Zimmern zunehmen, was zu einem Nachfrageüberhang in diesem Segment führt. Das heurige Jahr bietet eine hohe Auswahl für jene, die nach Eigentumswohnungen suchen. Die Verknappung des Immobilienangebots wird meiner Meinung nach im kommenden Jahr für steigende Preise sorgen.
KM Durch die Energiekrise werden die Immobilien auch nachhaltiger ausgelegt. Emissionsfreie Mobilität, Begrünung von Dächern, Fassaden oder Innenhöfen und alternative Energiequellen sind mittlerweile Selbstverständlichkeiten, die von den Kunden gefordert und von den Verantwortlichen in der Entwicklung berücksichtigt werden. Als Investoren begleiten uns die Kriterien in den ESG-Bereichen wie Umwelt, Soziales und Unternehmensführung schon seit langem. Als TOP LIVING starten wir bei der Technischen Universität in der Grazer Petersgasse in Kürze ein Projekt, bei dem wir unsere Vision des Serviced Apartments umsetzen und der Investor ein Gesamtpaket inklusive Betreiberkonzept erwerben kann. Dabei profitiert er von unseren Erfahrungen aus touristischen Projekten, weil wir wissen, worauf es bei der Kurzzeitvermietung ankommt. Dazu gehören neben Qualität, guten Grundrissen mit Außenflächen auch ausgewählte Lagen. Unsere Bemühungen gehen dahin, dass sich kreative Systeme und Innovationen mit leistbarem Bauen vereinen.

Unser ganz  persönliches Signal an den Kunden ist
unser Engagement und
eine motivierte Leistung,
damit dieser seine
passende Immobilie
findet.

KARO MIHELIC

Sehen Sie im geplanten Wohnbaupaket der Bundesregierung für den geförderten Wohnbau mit 780 Millionen Euro und 220 Millionen für die Sanierung das richtige Signal?
TP Unser Credo dahingehend lautet: Weniger betonieren, dafür höher und effizienter auf kleineren Grundrissen zu bauen. Und mehr Sanierungen als Neubauten. Eine Assanierung verbessert die Situation für den Mieter, eine umfassende Sanierung jene des Investors. Letztendlich geht es aber darum, ressourcenschonend und mit guter Architektur lebenswerte Immobilien zu schaffen. Immerhin definiert sich nicht nur der Bewohner darüber, sondern auch sein unmittelbares Umfeld. Wohnen ist wie ein Kleid, das unser Aussehen bestimmt.
KM Unser ganz persönliches Signal an den Kunden ist unser Engagement und eine motivierte Leistung, damit dieser seine passende Immobilie findet oder die optimale Lösung, wenn es sich um den Verkauf oder die Vermietung einer Immobilie handelt. Der Markt dreht sich schnell, wird von unzähligen Faktoren und Parametern bestimmt, die für einen Branchenfremden nicht ersichtlich und in Entscheidungen nicht berücksichtigt werden. Deswegen bedarf es einer umfassenden Orientierungshilfe, die auf Erfahrung und umfassender Kenntnis basiert und der der Kunde vertrauen kann. Und die haben wir.

Fotos: Michaela Pfleger

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