Grazetta

Rolling Stone

Der Blick auf die grüne Wiese brachte bei Damir Cinac den Stein ins Rollen. Grundstücke sind dazu da, um etwas zu entwickeln. Und so gründete der Immobilientreuhänder vor sechs Jahren die Fatestone GmbH, deren Fokus auf der Planung bis zur schlüsselfertigen Übergabe von individuellen Wohnprojekten liegt. Eine schicksalhafte Begegnung.

Mit flinken Handgriffen lässt der Elektriker gerade zwei Stromkabel in der Decke verschwinden und zieht die Folie von der Steckdose ab. Die Schritte werden von den schützenden Bodenabdeckungen aus Filz gedämpft, nur den Verkehr hört man durch die Scheiben. Wieder einmal viel los in der Kärntner Straße. Bald wird auch im Gebäude mit der Hausnummer 452 reges Treiben herrschen. Denn hier hat die Fatestone GmbH ihren künftigen Hauptsitz. Hier entscheidet sich das Schicksal. Und Damir Cinac freut sich, ein Teil davon zu sein.

GRAZETTA  Sie haben die Fatestone GmbH, ein Immobilientreuhänder-Unternehmen, welches den Fokus auf die Errichtung von Eigenheimen legt, vor sechs Jahren gegründet. Seitdem wurden zahlreiche Wohneinheiten realisiert, Projekte umgesetzt und Baugrundstücke erworben. Ist der neue Standort der massiven Expansion der letzten Jahre geschuldet?
DAMIR CINAC • Das Wachstum in der Vergangenheit ist natürlich ein Aspekt. Wir haben das Grundstück wie auch die Nebengrundstücke schon vor Jahren erworben. Nun war es an der Zeit, dass wir unsere Philosophie auch nach außen hin präsentieren. Die neue Adresse ist eine Visitenkarte. So wie wir bauen, so sind wir auch. Die Fatestone GmbH ist ein junges, familiengeführtes Unternehmen mit dem klaren Schwerpunkt auf Entwicklung und Errichtung von hochwertigen und modernen Neubau-Immobilien. Außerdem fahren in der Kärntner Straße bis zu 120.000 Autos am Tag vorbei. Da gibt es schlechtere Standorte für Außenwerbung.

„Bei all unseren Projekten bin ich emotional voll involviert, weil nichts umgesetzt wird, wo ich nicht selbst einziehen würde.“

Vor sechs Jahren liefen die Geschäfte in der Immobilienbranche noch prächtig.
DC • Das Unternehmen ist behutsam gewachsen. Bevor ich als Immobilientreuhänder selbstständig wurde, machte ich viele verschiedene Dinge. Verdiente mein Geld etwa als Programmierer in der IT-Branche. Zu den ersten kleineren Projekten kam ich eigentlich über meinen Vater, der als pensionierter Baumeister viel Erfahrung und Leidenschaft einbrachte. Und mit jedem Projekt wuchs auch der Wunsch, auf einer grünen Wiese etwas zu erschaffen und auf die Beine zu stellen. Und ja, es lief prächtig und die Taktung wurde immer schneller. Mit Gründung der Fatestone GmbH haben wir uns dann auf die Realisierung von Wohnprojekten konzentriert. Dabei beginnen unsere Leistungen schon beim Grundstückskauf und übergeben wird ausschließlich schlüsselfertig. Außerdem bieten wird als Projektentwickler maßgeschneiderte Gesamtpakete für Bauträger, indem wir ein genehmigtes Wohnprojekt samt Grundstück liefern. Wir konzipieren aus Land- und Forstwirtschaftsflächen vollwertige Baugrundstücke, kümmern uns um Vermessung, Teilung, Zufahrts- und Aufschließungsplanung. Auch die Abwicklung mit den Gemeinden wird von uns übernommen. Diese komplexe Herangehensweise ist für viele Bauträger extrem lukrativ.

Wie werden diese komplexen Prozesse intern abgewickelt?
DC • Durch bestens ausgebildete Mitarbeiter. Von Beginn an haben wir den Wasserkopf im Unternehmen immer kompakt gehalten. Gleichzeitig war uns in der Struktur bewusst, dass es keinen Stillstand geben darf, sondern permanente Weiterentwicklung. Während meines Universitätslehrgangs Real Estate Management an der FH Wien, den ich im Sommer abschloss, ist mir das wieder klar geworden. Da lernt man Menschen kennen, die absolut innovativ sind, und ein Netzwerk, das wiederum viele weitere Türen öffnet. Es braucht nicht viele Kontakte, aber die, die man hat, müssen absolut hochwertig und effizient sein. So halten wir auch unser Team klein und professionell. Über die Jahre haben wir es geschafft, keine Blase aufzubauen, sondern das Unternehmen mit einem umfangreichen Repertoire an Know-how und Erfahrungswerten zu füllen. Das führt dazu, dass wir auch in aktuell schwierigeren Zeiten exklusiv geblieben sind.

Sorgen Sie sich als Projektentwickler um die momentane Situation am Wohnungsmarkt?
DC • Wir werden alle umdenken müssen. In den letzten Jahren hat die Immobilienbranche auf klare Sicht mit geschätzten 200 km/h beschleunigt, momentan kurvt sie im Nebel herum. Um nicht an die Wand zu fahren, müssen Alternativen gefunden werden, bis sich der Nebel lichtet. Als Unternehmer musst du insofern findig sein. So haben wir die Fatestone Media ins Leben gerufen, mit der wir uns auf Videoproduktionen und Marketing fokussieren. Konkret geht es dabei um Drohnenaufnahmen, Imagevideos und die Betreuung der Social-Media-Kanäle unserer Kunden. Dabei fangen wir etwa die Emotionen von Events und Firmenveranstaltungen ein und produzieren damit unvergessliche Erinnerungen. Dieser Unternehmenszweig hat sich zu einer weiteren Leidenschaft entwickelt und wir freuen uns über jede Anfrage. Das Kerngeschäft bleibt natürlich bei den Immobilien. Wohnen wird den Menschen immer wichtig sein. Von der Wohnung mit 40 m² bis zur Villa um drei Millionen Euro, beides wird nach wie vor gekauft.

So wie die von Ihnen konzipierte Villa Fatestone?
DC • Die Idee war, ein hauseigenes Produkt zu gestalten, dass vollends unserer Philosophie vom Bauen entspricht und damit einem markanten wie hochmodernem Design. Dazu zählen eine durchdachte Raumaufteilung für Ein- oder Zweifamilienhäuser in bewährter Ziegelmassivbauweise sowie ein Höchstmaß an luxuriöser Ausstattung. Gerade errichten wir am Gedersberg eine Villa Fatestone.

„Ein unabhängiges Familienunternehmen,  das über Generationen plant und traditionelle Werte mit innovativem Denken verbindet.
Genau das wollte ich.“

Der Firmenname lautet ins Deutsche übersetzt „Der Stein des Schicksals“. Eher ungewöhnlich.
DC • Der Stein steht metaphorisch für unsere Immobilien und soll auch gleichzeitig unsere massive Bauweise symbolisieren. Außerdem bindet sich ein Kunde durch den Erwerb unserer Wohnobjekte auch an uns. Nimmt man für den Bau zwei Jahre an und rechnet die drei Jahre Gewährleistung dazu, sind das fünf Jahre Verbundenheit. So eine langjährige Bindung gibt es in keiner anderen Branche. Und damit werden wir als Unternehmen auch ein Teil des Schicksals unseres Kunden, weil er sich bewusst für ein Leben in unserem Projekt entschieden hat. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst und wir freuen uns darauf, ein Teil dieses Schicksals zu werden. Außerdem war mir wichtig, dass es ein Name ist, der auch international reüssieren kann.

Ist eine Expansion über die Grenzen angedacht?
DC • Über die Grenzen hinaus zu denken, ist unerlässlich. Gleichzeitig muss das Fundament absolut stabil sein und das Wachstum kontrolliert. In Wien gibt es aktuell Projekte, aber wir gehen da sehr behutsam vor, haben auch andere Bundesländer stets im Blick. Für unsere Projekte mit einer kleinen Anzahl an Wohneinheiten gibt es immer Potenzial. Auch in Graz und Graz-Umgebung. Weil sich Exklusivität gegen Massenware immer durchsetzt. Ich habe ja auch lieber zwei Nachbarn als zwanzig. Wohnraum hat viel mit Emotionen zu tun. Und ich bin bei all unseren Projekten emotional voll involviert, weil nichts umgesetzt wird, wo ich nicht selbst einziehen würde. Deshalb übernehme ich auch selbst jede Übergabe und Endkontrolle eines Objektes. Diese Arbeit ist nicht nur Handwerk, es ist wie das eigene Kind.

Bei dem Arbeitspensum ist der Vater aber nicht viel zu Hause.
DC • Wenn man in alle Prozesse eingebunden ist, dann müssen auch die Wochenenden herhalten. Aber es macht Freude und funktioniert auch deshalb, weil ich meinem Team, unseren Professionisten und Partnern absolut vertrauen kann. Jeder weiß um seine Aufgabe und Verantwortung. Und wir haben alle die gleiche Vision und den gleichen Anspruch auf Mehrwert. Für den Kunden und auch für das Unternehmen. Unsere Ideen gehen einher mit massiver Bauweise als Grundlage für lebenslange Sicherheit und sorgenfreies Wohnen. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass nur die besten Baumeister den Ansprüchen der Fatestone GmbH gerecht werden. Deshalb setzen wir auch nur auf bewährte Firmen aus der Region. Durch die Erfüllung all dieser Parameter können wir unsere Qualitätsimmobilien eben als solche bezeichnen und auch langfristig als Familie dafür einstehen.

„Offenheit und Nachvollziehbarkeit sind wesentliche Faktoren, die wir mit Kunden und Interessenten aktiv teilen.“

Wo kommen diese Parameter aktuell zur Geltung?
DC • Etwa am Mälzerweg in Graz, wo wir gerade ein exklusives Wohnprojekt mit fünf Wohneinheiten fertiggestellt haben. Modernste Wohnungen mit Edelbeschichtungen, Spachteltechniken und Tischlermöbeln. Vier dieser bezaubernden Wohnungen hätten wir noch anzubieten. Oder auch in Stainz, wo wir gerade ein Wohnprojekt mit 54 Einheiten, aufgeteilt auf fünf Baukörper, realisieren. Eingebettet in eine wunderbare Gegend, sorgen diese individuellen Objekte für eine nachhaltige Lebensqualität. Die Fertigstellung erfolgt in Kürze und acht Einheiten sind noch frei. Die Menschen suchen nach heimeligen Objekten mit einer ansprechenden Umgebung auch weiter außerhalb von Graz. Schon vor längerer Zeit haben wir unseren Fokus auf solche Lagen gelegt.

Lage und die Qualität des Bauens sind also nach wie vor die Hauptkriterien für die Kaufentscheidung?
DC • Wie auch Vertrauen, Handschlagqualität und Transparenz. Über unsere Social Media-Kanäle dokumentieren wir jeden Schritt unserer Projekte. Anhand von Drohnenvideos ist jede Phase der Errichtung von der Bodenplatte bis zum Dach dokumentiert und bleibt auf unserer Homepage. Offenheit und Nachvollziehbarkeit sind wesentliche Faktoren, die wir mit Kunden und Interessenten aktiv teilen.

Anfangs haben wir von Ihrem Vater gesprochen, der als Baumeister mittlerweile in Pension ist. Was hält er von den Projekten?
DC • Er ist nach wie vor im Unternehmen involviert und fährt regelmäßig zu den einzelnen Projekten, um nach dem Rechten zu sehen. Das war eine kluge Entscheidung, weil er mit seiner immensen Erfahrung einen geschärften Blick für das Wesentliche und die Details hat. Meine Frau ist im Unternehmen tätig, unsere Tochter macht gerade die Matura und zeigt ebenfalls Interesse für unser Handwerk. Außerdem ist auch mein engster Freund Teil unseres Teams. Ein unabhängiges Familienunternehmen, das über Generationen plant und traditionelle Werte mit innovativem Denken verbindet. Genau das wollte ich.

Fotos: Michaela Pfleger

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